9 (positiv)

Siehst du die Sterne in weiter Ferne
Sie glänzen so weit, voll Trauer und Einsamkeit
So weit hoch über der Welt, hoch oben am Himmelszelt
Ein Komet kommt geschossen, so weiß und auf ewig verflossen
Der Mond schwebt alleine festgebunden an einer Leine
Die Sonne, sie brennt, wie man es schon seit Ewigkeiten kennt
Die Lichtjahre, so unendlich fern, durchströmen das All,
als wären sie die Herr’n
Des Nebels verschwommene Gestalt dreht sich so
langsam, hell und kalt
Die Meteore wie Blitze aus einer Sekunde, schießen
hernieder Runde um Runde
Die Geheimnisse, die keiner kennt, warten
hinter dunklen Schleiern, während man an einer Mauer
lehnt und verträumt singen hört die Leiern
So kommt denn die Zukunft, zu bringen Nachricht,
ob man nur glaubt 
oder es wirklich sieht, das Licht

25.11.1990 12:09